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qualtinger

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Auf Rache sinnen

from qualtinger on 11/01/2009 10:54 AM





Auf Rache sinnen
Von Thomas Wörtche

In seinem "Buch der Laster" arbeitet der Soziologe Wolfgang Sofsky mit anthropologischen Unterstellungen



Sofsky

Sie sind der Grund für Gewalt und Verbrechen in Realität und Literatur: Die menschlichen Laster. Der Soziologe Wolfgang Sofsky hat achtzehn Un­tugenden von der Gleichgültigkeit bis zur Grausamkeit in seinem Buch der Laster versammelt. Er untersucht sie, wendet sie hin und her und seziert sie mit seinen berühmten kurzen Sätzen, die dem Punkt meist den Vorrang vor dem Komma geben.
crimewatch_b.jpg

Sofsky geht von dem Gemälde Minerva vertreibt die Laster aus dem Garten der Tugend des Renaissance-Malers Andrea Mantegna aus. In dieser Allegorie sieht er die bittere Einsicht, dass „die moralische Verbesserung des Gattungswesens ausgeblieben“ sei.

Der „Universalismus der Moral“ aber, auf dem Sofsky besteht, „gründet in der Konstitution“ eben dieses „Gattungswesens“. Und mit der sieht es übel aus. Diese anthropologische Unterstellung braucht Sofsky, um nicht die christlichen Todsünden Ehebruch, Mord und Abfall vom Glauben und nicht nur die sieben Kardinalsünden Hochmut, Geiz, Genusssucht, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit behandeln zu müssen. Sein Laster-Katalog kennt Ehebruch und Völlerei nicht, dafür aber Starrsinn, Vulgarität, Hinterlist, Grausamkeit, Ungerechtigkeit und andere Kategorien mehr.

Vulgarität etwa ist eine soziologische Zuschreibung, auch wenn man sie noch so ärgerlich findet. Oder die Ungerechtigkeit. Bei allem Scharfsinn und treffender Analyse, die Sofsky aufwendet: Ungerechtigkeit als soziales Faktum oder Ungerechtigkeit als individuelles Fehlverhalten sind zwei unterschiedliche Dinge. An­thropologisch ist keines davon; ein Laster schon gar nicht.

Ebenso sträubt man sich, in der Grausamkeit lediglich ein Laster zu vermuten. Sofskys Analyse des Phänomens ist glasklar: Grausamkeit, deren Hauptexempel die Folter ist, ist eine intentionale An­gelegenheit. Sie ist die Exekution totaler Macht, einzelne Zwecke wie etwa die ominösen Geständnisse zur Rettung von Menschenleben und was sonst durch die Diskurse geistert, dienen lediglich als dürftige Legitimationen. Der Begriff „Laster“ jedoch, auch wenn Sofsky seinen Katalog mit der Grausamkeit als „Höhepunkt“ enden läßt, scheint dafür zu schwach.

Aber Sofsky vermischt die verschiedenen Verwerflichkeitsgrade von Laster, weil er zeigen will, wie zum Beispiel Feigheit zur Grausamkeit führen kann, wie Geiz und Habgier zusammenhängen oder wie Neid und Mißgunst unser Handeln lenken, wenn sie auch noch mit dem Instrument der Hinterlist arbeiten. Und wie alles dieses sich nicht nur auf der individuellen Ebene abspielt. Deswegen bricht das Buch so auffällig mit den christlichen Sünden-Konzeption persönlicher Schuld. Sofskys Laster strukturieren Gesellschaft.

Die ganze Dialektik seiner Argumentation kann man gut am Stichwort „Selbstmitleid“ beschreiben. Auch das keine Kategorie, die man zunächst als Laster be­schreiben würde, sondern eher als lästigen Charakterzug, als Macke gar. „Un­gerechtigkeit“ kann jedoch in diesem Zusammenhang plötzlich als „moralische Ãœberhöhung des Selbstmitleides“ erscheinen, weil der lasterhaft Selbstmitleidige etwa den Arbeitsmarkt mit einer „Versorgungsanstalt zur Erfüllung persönlicher Wünsche“ verwechselt.

Das hört sich neoliberal funktionalisierbar an, gehört aber zu Sofskys Programm der möglichst genauen Analyse dessen, was der Fall zu sein scheint. Aus der Larmoyanz aber kann, wie er bald darauf zeigt, dumpfes Ressentiment werden, dann Groll, dann Zorn, dann Umwälzung. Das wahre Laster wäre dann die Verschwendung von Lebenszeit, die „viele Bewohner des Jammertals“ damit verbringen, lediglich auf „blutige Rache zu sinnen“.

Begriffliche und kategoriale Reinlichkeit kann man Sofskys Buch der Laster also nicht unbedingt unterstellen. Es ist eine Musterung der niederen Triebe, der unschönen Aspekte von Homo Sapiens: eine Bestandsaufnahme unserer aller nicht so rasend netten, aber konstitutiven Seiten und deren Funktionen in Alltag, Politik, Gesellschaft. Sofskys Kategorien implizieren immer Gewalt und Verbrechen, die man, so gesehen, weniger beklagen oder tilgen, sondern mit denen man pragmatisch umgehen muss. Genau dieser Ansatz macht Sofskys Buch so ungemein anregend.

Reply Edited on 11/01/2009 11:31 AM.

qualtinger

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Internet AMEN

from qualtinger on 11/01/2009 10:26 AM

Die Revolution frisst ihre Kinder.
Welche Revolution?




Von
Antonia Baum


Internet AMEN

Der Schulungsraum für Verlagspersonal lag im Dunkeln. Der Form nach war dieser Raum ein Schiff, grauer Teppichboden, Neonleuchten an der Decke, weiße Tische, daran Menschen, die nach vorne ins Licht sahen. Es ging los. Am oberen Ende des Seminarraums stand ein glatzköpfiger Mann ohne Brauen und Wimpern. Er hatte sich wohl gerade noch den Matrix-Glibber aus dem Gesicht wischen können, um in adäquatem Zustand vor die Belegschaft zu treten, die er jetzt mit seinen schmalen Lippen anlächelte. Es ging heute darum, die Verlagsbelegschaft auf den neusten Stand zu bringen. Er sprach feierlich:

"Hey, ich sage Ihnen was: die Revolution ist längst da! Unter uns, hier, es passiert in dieser Sekunde und sie alle sind Zeugen!"

Er trug einen grau linierten Anzug und warf sich ein Smartphone von einer Hand in die andere. Dann stand er stramm und salutierte.

"Dieser gigantische Menschenapperat, der Inhalte produziert und verwaltet, wird mehr und mehr überflüssig werden. Alles und ich betone A L L E S — kann vollautomatisch erledigt werden. Die Menschen machen sich Arbeit, weil sie eine Daseinsberechtigung brauchen, um …" — der Seminarleiter lachte, sah in die andächtig lauschende Belegschaft und machte eine kleine Pause —

"… um da sein zu dürfen".

Der Seminarleiter stand vor seiner Powerpointpräsentation und hatte einen blauen Heiligenschein. Die Seminargruppe, welche auf den neusten Stand zu bringen war, folgte seinem Vortrag nur mehr nickend.

Er breitete dann die Arme aus und betete gemeinsam mit den Seminarteilnehmern:

Demokratisierungsprozess, Freier Informationszugang, aber was zählt sind die Klicks, Klicks, Klicks!

Backlink,

Clickrate,

Google,

Googlerelevant,

SEO,

Description,

Special Interest,

On Demand,

URL,

Pagerank,

Keywords,

ID,

PI' s,

Usability.

Klicks, Klicks, Klicks, was wir wollen sind Klicks, Klicks, Klicks!

Der Seminarleiter sprach immer schneller und die auf den neusten Stand zu bringende Belegschaft nickte ebenfalls schneller. Es war, als würde er von elektrischen Impulsen beschleunigt, fast war er überhaupt nicht mehr zu verstehen:

<b>Oualitätsjournalismus — pah! </b>

<b>Online ist die Zukunft </b>

<div>Print versteht nicht online</div>

<p>Das Internet gilt bei vielen Experten als eine der größten Veränderungen des Informationswesens seit der Erfindung des <a href="/wiki/Buchdruck" title="Buchdruck">Buchdruckes</a> mit großen Auswirkungen auf diverse Bereiche des alltäglichen Lebens.</p>

<div> Print ist tot!!!title=MediaWiki:Common.css&amp;usemsgcache=yes&amp;ctype=;maxage=2678400

Print ist tot!!! </div>"

Und die Seminarteilnehmer sagten im Chor: <b>AMEN</b>.

Als aber der Seminartleiter würgte und nur noch Einsen und Nullen auspuckte, begannen die Seminarteilnehmer, welche auf den neusten Stand gebracht werden sollten, sich Sorgen zu machen. Sie schafften es gerade noch von seinem Smartphone aus einen Notruf zu tätigen.

Reply Edited on 11/01/2009 02:24 PM.

qualtinger

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Früchte der Diskriminierung

from qualtinger on 10/26/2009 12:37 PM





Früchte der Diskriminierung

In Dresden beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der schwangeren Ägypterin Marwa El-Sherbini
Von Leonhard F. Seidl

Vor dem Landgericht in Dresden beginnt heute die Hauptverhandlung um die Tötung der Ägypterin Marwa El-Sherbini. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Alex W. Mord aus Ausländerfeindlichkeit vor.

Neben dem Hauptanklagepunkt des Mordes an Marwa El-Sherbini wirft die Staatsanwaltschaft Alex W. außerdem versuchten Mord und schwere Körperverletzung an deren Ehemann Elwi Okaz vor. Alex W. hatte während einer Gerichtsverhandlung im selben Gebäude sechzehnmal auf die Apothekerin Dr. Marwa El-Sherbini eingestochen und verletzte auch den ihr zu Hilfe eilenden Ehemann. El-Sherbini verstarb noch im Gerichtssaal vor den Augen ihres dreijährigen Sohnes. Marwa El-Sherbini hatte den 28-jährigen aus Russland stammenden Deutschen angezeigt, weil er sie auf einem Spielplatz als »Islamistin« und »Terroristin« beschimpft hatte.


Marwa El-Sherbini und ihr Sohn.

Im Gegensatz zum 1. Juli dieses Jahres, als El-Sherbini erstochen wurde, gleicht das Justizgebäude einer Festung. Das Landeskriminalamt Sachsen geht aufgrund erzürnter Reaktionen aus Teilen der muslimischen Welt von einer »hohen Gefährdung« aus. Rund 200 Polizisten sichern den Prozess ab, andere Verfahren werden verlegt, das Gebäude wird abgesperrt. Eine rund 50 000 Euro teure Glaswand wurde im Gerichtssaal eingebaut, um die Zuschauer von den Prozessbeteiligten zu trennen. Gegen Alex W. erschien Anfang August ein Mordaufruf im Internet, bestätigte die Sprecherin des LKA Sachsen, Silvaine Reiche.

Journalisten aus der ganzen Welt werden den Prozess, für den bis zum 11. November elf Sitzungstage angesetzt sind, beobachten. Mutmaßungen über eine psychische Erkrankung des Angeklagten verwarf Oberstaatsanwalt Christian Avenarius. Als Nebenklage tritt die Familie der Toten auf. Sie erhebt auch Vorwürfe gegen den damals Vorsitzenden Richter und den Bundespolizisten, der auf den Ehemann schoss, als er seiner Frau helfen wollte.

Der Fall hatte vor allem im Ausland für schwere Proteste und Aufsehen gesorgt – im Gegensatz zur Bundesrepublik. So gab es hier unmittelbar nach der Tat nur eine lapidare Erklärung von Angela Merkels Sprecher, aber sie selbst und andere hochrangige Politiker äußerten sich nicht. Auch die meisten Medien reagierten verspätet, etlichen Zeitungen war der Fall nur eine kurze Meldung wert.

Die Islamwissenschaftlerin Dr. Sabine Schiffer stellt die Frage, »ob es sich bei den Abläufen auch um Unterlassungen aus Sicht der Justiz aufgrund der Unterschätzung der Gefahr des antiislamischen Rassismus handelt.« Hatte doch der Angeklagte Alex W. laut Medien in seiner ersten Vernehmung geäußert: »Wenn ich Waffen oder Sprengstoff gehabt hätte, hätte ich die mit hierher gebracht.«

Für Dr. Schiffer ist der Fall ein Zeichen dafür, dass die »Saat der antiislamischen Hassprediger wie auch deren Pendants« aufgegangen ist. In den Medien wurden Gewaltthemen erfolgreich mit Symbolen des Islam verknüpft.

Als Alex W. auf Marwa El-Sherbini einstach, dachte der Vorsitzende Richter, laut Anklageschrift, er würde auf sie einprügeln; den Alarmknopf drückte er später. Nur der Ehemann und der Pflichtverteidiger von Alex W. versuchten, den Angeklagten zu überwältigen. Die Staatsanwältin, eine Urkundsbeamtin und zwei Schöffen griffen nicht ein. Ein Bundespolizist, der aus einem benachbarten Saal gerannt kam, schoss auf den Ehemann, nicht auf den Täter. Für Dr. Schiffer war der »Polizistenfehlschuss weder vorsätzlich, noch bösartig – aber eventuell rassistisch beeinflusst, da arabisch-stämmige Mitbürger in den Medien undifferenziert immer wieder als potenzielle Gewalttäter, Terroristen oder ›Ehrenmörder‹ dargestellt werden, was das Unterbewusstsein der Medienkonsumenten und deren tatsächliches Handeln in Stresssituationen beeinflussen« kann.

Reply Edited on 10/26/2009 12:38 PM.

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Grünen sind sauer

from qualtinger on 10/26/2009 12:10 PM




Die Grünen sind sauer

Auf Ihrem 31. Bundesparteitag zeigten die Grünen-Chefs Unverständnis für die Aufstellung des Bundeskabinetts. Roth sei "fassungslos" angesichts der Besetzung, die eine "Provokation" sei. Die Grünen hätten nicht jahrelang für die Rechte von Ausländern, Frauen, Schwulen und Behinderten gekämpft, damit Union und FDP die Früchte ernteten und die Regierung aus Rösler, Westerwelle, Schäuble und Merkel zusammensetze, so Özdemir.

Reply Edited on 03/10/2010 12:57 PM.

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Pfusch im Akw Biblis

from qualtinger on 10/21/2009 12:51 PM




Dämmerung beim Akw Biblis. Foto: taz.de

Ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts kritisiert nach einem Bericht von "Spiegel-Online" Planungs- und Montagefehler im Atomkraftwerk Biblis A. Wie das Onlineportal am Dienstag berichtete, bestätigt das im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellte Gutachten in Teilen die Aussagen eines Technikers, der 2002 zu Nachrüstarbeiten in Biblis eingesetzt war. Der Monteur hatte sich anschließend an die atomkritische Organisation IPPNW gewandt.

Dabei berichtete der Mann nach IPPNW-Angaben von schwerwiegenden Schlampereien. Da die eingesetzten Arbeitskräfte nicht die erforderliche Routine gehabt hätten, sei es bei Elektroinstallationen zu Kurzschlüssen gekommen. Ganze Leitungsverbindungen seien geschmolzen und erheblich beschädigt worden. "Spiegel-Online" zitierte den Techniker mit den Worten, viele Mitarbeiter hätten Arbeiten nicht ausführen wollen, da sie gezwungen gewesen wären, "Pfusch machen zu müssen". Fehler durch falsche Messungen seien dem TÜV nicht mitgeteilt worden. .....

Mehr / zum Artikel auf taz.de

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Polemik als Politik

from qualtinger on 10/21/2009 12:44 PM


Weißes Haus (Bild: fr-online.de)



Anita Dunn warf den Fehdehandschuh hin: "Wir werden sie behandeln, wie man einen Gegner behandeln würde", sagte die Kommunikations-Chefin im Weißen Haus jetzt über den konservativen Kabelsender Fox News. Seither tobt in den USA ein Kampf zwischen der Regierung Präsident Barack Obamas und dem rechtslastigen Frontsender aus dem Hause von Medienmagnat Rupert Murdoch.....
......Inzwischen boykottiert der in Umfragen abgerutschte Präsident den Sender. Als Obama im September an einem Tag in fünf TV-Studios auftrat, um für seine Gesundheitsreform zu werben, blieb Fox News außen vor. Zwar erklärte Obama-Berater David Axelrod am Sonntag, man werde Fox weiter Interviews gewähren. Das Weiße Haus aber betrachtet den Sender nicht mehr als "legitimes Nachrichtenmedium" und lässt ihn das spüren. "Fox News operiert oft entweder als Recherche- oder Kommunikationsarm der Republikaner", sagte Dunn, "das ist auch in Ordnung so. Aber lassen Sie uns nicht so tun, als hätten wir es mit einem Nachrichtensender wie CNN zu tun.".....


Mehr / zum Artikel auf fr-online.de

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Die schwarze Witwe

from qualtinger on 10/20/2009 11:43 AM




Angela Merkel (Bild spiegelonline.de)


Erst die SPD, jetzt die FDP - Angela Merkels neue politische Partner müssen aufpassen, wenn sie nicht das Schicksal der Sozialdemokraten erleiden wollen. Die Liberalen liegen gefährlich falsch, wenn sie glauben, bei Steuersenkungen aufs Ganze gehen zu können.

Es sind zwei Eigenschaften, die Angela Merkel den meisten Spitzenpolitikern überlegen machen - beide für sich genommen, und erst recht in ihrer Summe. Die Kanzlerin kann länger warten und weiter denken.

Nur in der internationalen Liga gibt es den einen oder anderen, der über diese Fähigkeiten in einem ähnlichen oder höheren Maße verfügt. Sie erliegt nicht ihren Emotionen. Deshalb macht Merkel so gerne Außenpolitik. Weil sie es da nicht mit einfachen Sparringspartnern zu tun hat. Oft sind es gerade jene, die sie nicht leiden kann, mit denen sie besonders gerne ihre Kräfte misst. Scharmützel mit intelligenten, ruhig auch KGB-geschulten Männern wie Wladimir Putin genießt sie wie andere einen erlesenen Whisky oder eine anspruchsvolle Partie Schach.....


Mehr / zum Kommentar von Christoph Schwennicke auf spiegel.de

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Karsai soll Mehrheit verfehlt haben

from qualtinger on 10/20/2009 11:15 AM




Die afghanische Wahlbeschwerdekommission (ECC) hat die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in 210 Wahllokalen für ungültig erklärt. (Bild: fr-online.de)

Zwei Monate nach den Präsidentenwahlen in Afghanistan spitzt sich der Machtkampf zwischen Amtsinhaber Hamid Karsai und dem Westen um den Ausgang zu. Die von der UN unterstützte Wahlbeschwerdekommission (ECC) erklärte Hunderttausende Stimmen für Karsai für ungültig. Der britische Sender BBC meldete am Montag, Karsai habe damit entgegen ersten Ergebnissen die notwendigen 50 Prozent verfehlt.
Stimmt dies, würde eine Stichwahl zwischen Karsai und dem Zweitplatzierten Abdullah Abdullah nötig.....

.....Viele Afghanen haben keine Lust, erneut ihr Leben für eine Wahl zu riskieren, deren Ausgang, wie sie glauben, hinter den Kulissen ausgemacht wird......


Mehr / zum Artikel auf fr-online.de

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Die neuen Forsa-Zahlen sind da!

from qualtinger on 10/15/2009 01:35 PM





Die neuen Forsa-Zahlen sind da!


Die Ziehung der neuen Forsa-Zahlen ergab heute vormittag – natürlich wie immer ohne Gewähr und unter der irritierend sinnlosen Prämisse, daß schon nächsten Sonntag wieder Bundestagswahl wäre – folgendes:

11, 13, 16, 20, 34, Zusatzzahl: 75.

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Was Marken nützt: In trockenen Planen

from qualtinger on 10/14/2009 02:07 PM


Bild: brand eins


brand eins 10/2009 - MARKENKOLUMNE

Eine selbstbewusste Marke sucht nicht nach Kunden - sie lässt sich von ihnen finden.

Ein Paradebeispiel: der Fahrradtaschenhersteller Ortlieb.


- Es dauert eine Weile, bis Hartmut Ortlieb ein wenig auftaut. Er ist kein großer Redner, sondern ein großer Tüftler. So hat es der Autodidakt aus dem Nichts zu einem respektablen Unternehmen gebracht. Auf seine Stärke möchte er sich künftig wieder mehr konzentrieren und das Tagesgeschäft seinem jüngst zum Geschäftsführer beförderten Marketing- und Vertriebsleiter übergeben. "Man soll die Leute machen lassen, was sie am besten können", sagt der 47-Jährige.....

.....Dass Hartmut Ortlieb im Frühjahr 1981 ausgerechnet nach England zur Radtour aufbricht, erweist sich im Nachhinein als eine Erfahrung fürs Leben. Im britischen Dauerregen wird der damals 19-Jährige samt Gepäck "pitschnass - ich habe gefroren wie ein Schneider". Und fragt sich, warum es keine wasserdichten Radtaschen gibt. Dabei lässt er es nicht bewenden, sondern näht sich später selbst welche aus Lkw-Planen. Ortliebs nicht formschöne, aber funktionale Packsäcke stoßen auf großes Interesse. Was ihn dazu bringt, aus seiner eigentlich nur zur Finanzierung des Studiums gedachten Nebenbeschäftigung 1982 ein Unternehmen zu machen.....

zur Kolumne / brand eins Online

Reply Edited on 10/14/2009 02:10 PM.
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