Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

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polis
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Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

von polis am 16.10.2011 19:26




Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

Gauck

Hamburg / Berlin (rdp/ots) - Joachim Gauck sagte bei der ZEIT MATINEE in den Hamburger Kammerspielen, dass er die Antikapitalismusdebatte für "unsäglich albern" halte: Der Pastor, Politiker und Publizist betonte bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT, dass der Traum von einer Welt, in der man sich der Bindung von Märkten entledigen könne, eine romantische Vorstellung sei. Zu glauben, dass wenn man das Kapital besiege, die Entfremdung vorbei und dann alles schön sei, sei ein Irrtum.

Die aktuellen Bürgerproteste gegen die Banken und das Finanzsystem würden sich nicht zu einer dauerhaften Protestbewegung entwickeln. "Das wird schnell verebben", so Gauck. "Ich habe in einem Land gelebt, in dem die Banken besetzt waren." Gauck fragte, ob es nicht zweifelhaft sei, zu glauben, dass unsere Einlagen sicherer wären, wenn die Politiker in der Finanzwirtschaft das Sagen hätten.

Mit Blick auf die Proteste beim Bahnprojekt Stuttgart 21 warnte Gauck vor einer Protestkultur, "die aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht". Die deutsche Neigung zu Hysterie und Angst nannte er "abscheulich".

Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und Redakteur Jochen Bittner forderte Gauck von der Politik mehr Rationalität und eine stärkere Sachdebatte. Man könne wichtige politische Entscheidungen, wie etwa den Ausstieg aus der Kernkraft, nicht von der Gefühlslage der Nation abhängig machen. Genau das aber tue die Regierung Merkel, weil die Furcht vor der nächsten Wahlniederlage das politische Handeln dominiere. "Ich fürchte mich vor einem modernen Politikertyp, der völlig auf Inhalte verzichtet", so Gauck.

Gauck äußerte sich auch zu dem Führungsstil von Angela Merkel: "Mir gefällt ihre Nüchternheit, sie hat nicht diese Gockelhaftigkeit wie viele ihrer männlichen Kollegen." Aber ihm fehle bei der Kanzlerin die Erkennbarkeit. "Ich respektiere sie, aber ich kann sie nicht richtig erkennen." Man müsse klar für das stehen, was man vertritt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2011 19:27.

polis
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Re: Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

von polis am 16.10.2011 20:02

Diese schon bösartigen Interpretationen und Unterstellungen mit denen Joachim Gauck hier auf kapitalismuskritische Protestbewegungen los geht, belegen mit ihren "Argumenten" und Prophezeiungen  einen politischen Dilettantismus in Stammtischqualität. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wäre dieser Geschichtsversteher dereinst tatsächlich ins Amt geschoben worden.

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phantadu

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Re: Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

von phantadu am 17.10.2011 10:39

Herr Gauck, Sie sind selber albern. Ihnen ist die Nähe zum höchsten Amt eindeutig nicht gut bekommen!

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GerdEric

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Re: Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

von GerdEric am 20.10.2011 12:40

Ein Gauckler vor dem Herr. Der Mann fordert zum Tanz um das Goldene Kalb auf und will die im Staube schlafen auf den Altären Mammons opfern.
Thomas Münzer nannte sojemanden (Martin Luther) "Faules Fleisch zu Wittenberg!"

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