Internet-Experten kritisieren Sperrpläne der EU-Kommission gegen Kinderpornographie
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Internet-Experten kritisieren Sperrpläne der EU-Kommission gegen Kinderpornographie
von redaktion am 29.03.2010 14:21
Internet-Experten kritisieren Sperrpläne der EU-Kommission gegen
Kinderpornographie
Köln/Berlin (rdp/ots) - Als "gefährlichen Pseudo-Aktionismus" hat der
Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur die Aufforderung der
EU-Kommission an alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union
kritisiert, Internetseiten mit pornographischen Inhalten zu sperren.
Dieser "Unfug" sei "kontraproduktiv", weil er die Täter in
Wirklichkeit schütze, sagte der Sprecher der Organisation, Alvar
Freude, dem "Kölner Stadt-Anzeiger (Dienstag-Ausgabe). Besser sei der
von der neuen Bundesregierung eingeschlagene Weg, Seiten mit
einschlägigen Inhalten zu vernichten. Technisch sei dies ohne
Probleme möglich. Noch wichtiger sei es jedoch, die Täter
strafrechtlich zu verfolgen. Dies geschehe jedoch viel zu selten,
weil es national zu viele bürokratische Hemmnisse gebe und die
internationale Zusammenarbeit unzureichend sei. Die Organisation
hatte im vergangenen Jahr über 130 000 Unterschriften gegen den
Gesetzentwurf der damaligen Bundesregierung zur Sperrung
kinderpornografischer Websites gesammelt.