Henryk M. Broder: Meine Kippa liegt im Ring

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victor

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Henryk M. Broder: Meine Kippa liegt im Ring

von victor am 22.10.2009 10:05

Die Ankündigung und Begründung H. M. Broders für das Amt des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland zu kandidieren:




Henryk M. Broder, "Spiegel"-Reporter,
Blogger und regelmäßiger Gastkommentator
beim Tagesspiegel. Foto: privat

Ich habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, mich um das Amt des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland zu bewerben. Das Procedere ist nicht ganz einfach, man muss der Repräsentantenversammlung einer jüdischen Gemeinde angehören und von dieser nominiert werden. Nachdem mir aber zwei kleine Gemeinden ihre Unterstützung zugesagt haben, sind das keine unüberwindlichen Hindernisse. In zwei Jahren werde ich 65, ich habe immer das getan, was ich tun wollte. Jetzt ist die Zeit gekommen, das zu tun, was ich tun sollte.

Die offizielle Vertretung der Juden in Deutschland befindet sich in einem erbärmlichen Zustand. Die Präsidentin – intern „Tante Charly“ genannt – scheint von dem Job überfordert. Wer die Pressemitteilungen liest, die von ihrem Büro herausgegeben werden, erfährt, dass ein Besuch bei der Frau des Bundespräsidenten zu den wichtigsten Erfahrungen ihres Lebens gehört. Ihre Stellvertreter belauern sich gegenseitig und warten darauf, wer als Erster aus der Deckung geht.....




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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2009 13:17.

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