DGB schlägt Alarm - Energiewende kommt nicht voran

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polis
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DGB schlägt Alarm - Energiewende kommt nicht voran

von polis am 06.11.2011 18:54

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Saarbrücker Zeitung:
DGB schlägt Alarm - Energiewende kommt nicht voran

Saarbrücken / Berlin (rdp/ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schlägt mit Blick auf die Umsetzung der Energiewende Alarm. DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe), die Regierung sei planlos und fälle keine Entscheidungen. "Es hakt erheblich bei der Umsetzung. Das bereitet uns Sorge", so der Energieexperte des DGB.

Inzwischen seien die Versorgung und viele Arbeitsplätze gefährdet. "Die Investoren sind verunsichert." Die Industrie übe sich deshalb in großer Zurückhaltung beim Bau neuer Gas- oder Kohlekraftwerke, "die wir dringend benötigen. Beim Netzausbau geht schon gar nichts voran", sagte Hexel. Nicht einmal die Empfehlungen der Ethikkommission würden von der Bundesregierung beachtet. Hexel warf den zuständigen Ministern Röttgen, Rösler, Ramsauer und Schavan vor, "keine Treiber" zu sein. "Im Gegenteil: Die verantwortlichen Ministerien koordinieren sich nicht oder schlecht."

Vor einem an diesem Montag stattfindenden Spitzentreffen im Wirtschaftsministerium zum Netzausbau mit Vertretern von Wissenschaft, Verbänden, Wirtschaft und Gewerkschaften forderte Hexel einen "Befreiungsschlag". "Wir brauchen jetzt reale Investitionen in Erneuerbare Energien, in Überlandnetze entlang der Autobahn, in moderne Kraftwerke sowie mehr Forschungsmittel für Speichertechnologien", betonte der DGB-Vorstand.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.11.2011 18:54.

phantadu

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Re: DGB schlägt Alarm - Energiewende kommt nicht voran

von phantadu am 06.11.2011 19:45

Die Sorge ist berechtigt. Aber mal Tacheles: Die geplante Steuersenkung für kleine und mittlere Einkommen ist doch um einiges wichtiger. als so Investitionen in neue Technologien. Drei bis sechs Euro monatlich mehr im Geldbeutel, da stehn die Bürger drauf und gleichzeitig werden auch noch FDP-Wahlversprechen geehalten. Das ist doch ein und alles!!! Und dann: Fuhushima strahlt zwar, aber wen interessiert das noch? Selbst die Japaner scheren sich nicht wirklich drum. Außerdem: Die Russen und andere EU-Länder bieten doch ihren Atomstrom bereits an... die wissen anscheinend, dass hier noch gute Geschäfte blühn... also keine Sorge, unsere Energiekonzerne werden uns durch die Hintertür garantiert erhalten bleiben...

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