Armutsrisiko in Deutschland
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Armutsrisiko in Deutschland
von phantadu am 28.09.2010 10:49
OECD empfiehlt weniger Stütze für Geringverdiener
28.09.2010
Die schwarz-gelbe Hartz-IV-Reform hat einen Proteststurm ausgelöst, jetzt kritisiert auch die OECD die Bundesregierung: Nach Erkenntnissen der Organisation ist das Armutsrisiko in Deutschland besonders hoch. Aber nicht weil Geringverdiener zu wenig Geld bekommen - sondern zu viel.
Berlin/Passau - Es hört sich an wie eine Provokation der Gewerkschaften und der Linken: Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Neuberechnung der Hartz-IV-Sätze für eine Kurskorrektur in der Arbeitsmarktpolitik zu nutzen - aber dabei staatliche Leistungen eher zu kürzen als aufzustocken.
Das Armutsrisiko in Deutschland sei im internationalen Vergleich "sehr hoch", sagte OECD-Experte Herwig Immervoll der "Frankfurter Rundschau". Dies liege aber nicht an zu niedrigen Sozialleistungen, sondern an den geringen Anreizen zur Aufnahme existenzsichernder Beschäftigung. Im Klartext: Deutschland packt seine Geringverdiener zu sehr in Watte und würgt damit jede Motivation ab, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.
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Re: Armutsrisiko in Deutschland
von phantadu am 28.09.2010 10:55Kommentar:
Das, was die OECD da vorschlägt, ist an Kaltschnäuzigkeit kaum mehr zu überbieten und passt unserer Regierung natürlich voll in den Kram. Sozial eisekalt ist es geworden...in diesem unsren Lande , und so wie es ausschaut, war das erst der Anfang...