Zurück zu Keynes

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polis
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Zurück zu Keynes

von polis am 25.09.2009 14:22




"Zurück zu Keynes"
von Frank Happel

Die brutal vollzogene Umkehr der meinungsführenden Volkswirtschaftler von Keynes`scher regulativer Finanzmarktlehre in den 90er Jahren, hin zu Smith`scher altklassischer Marktradikalität, ist ursächlich für die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Protagonisten der Kanibalismusökonomie Milton Friedman`s besetzten die wichtigsten Sessel und Nahtstellen der größten Volkswirtschaften und entfesselten ihren neoliberalen Marktradikalismus. Der völlige Verzicht der neu globalisierten Finanzmärkte auf realwirtschaftliche Bezugsgrößen, beschert uns ein Desaster bislang unbekannten Ausmaßes. Die Verursacher plädieren auf unschuldig. Sie wollen von nichts gewusst haben, konnten nicht ahnen was geschieht. Ihre politischen Steigbügelhalter sprechen sich gleichermaßen frei und versuchen sich nun daran den Müll wegzuräumen. Dabei nehmen sie Summen an Steuergeldern in die Hand, von denen bislang niemand ahnte, dass es solche Mengen überhaupt unter den Kopfkissen der Finanzminister geben könnte.
Hoffentlich wissen sie diesmal was sie tun. Wenn nicht, sollten sie beim Nobelpreisträger Paul Krugmann anklopfen. Dessen Plädoyer für eine neue, regulierte Finanzmarkstruktur unter Keynes´schen Vorgaben, trägt sicherlich zu hilfreichen Erkenntnissen und daraus resultierenden Handlungsideen bei.


Fürs Erste tut`s auch die Lektüre dieses Krugman-Textes, veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau:

Zurück zu Keynes
von Paul Krugman


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2010 16:45.

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