Pflegewissenschaftler über Betreuung: "Mehr als Löffel hinhalten"

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phantadu

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Re: Pflegewissenschaftler über Betreuung: "Mehr als Löffel hinhalten"

von phantadu am 08.12.2010 16:22

Polis, wir Menschen haben uns doch immer noch gegenseitig. Die Familie im herkömmlichen Sinne mag langsam aber sicher ein Auslaufmodell sein, aber wer auch immer sich nicht zu schade ist, auch mal selbstlos was für andere zu tun, wird in Zukunft auch mitgetragen. Davon bin ich überzeugt. Auch fitte Alte können noch so einiges. Wenn ich mega Stress in der Arbeit hatte, hab ich mir die Fitteren geholt... und die Gesichter strahlten, weil sie auch mal wieder nützlich sein durften. Wir wissen doch alle, dass die Menschen in Notzeiten wieder mehr zusammen rücken. Insofern werden nur die im Stich gelassen, die ihr Leben ausschließlich ihrem eigenen Vorteil widmeten.

Eine kleine Geschichte:
Eine Frau litt furchtbar Hunger. Das einzige, was sie noch hatte, war eine Brise Salz. Sie kam in eine Stadt, in der viele andere Hungrige zusammen kauerten und bettelten. Da sah sie, dass ein Mann Zwiebeln hatte, eine Frau hatte noch ein paar Kartoffeln, eine andere eine Schale Reis und wieder ein anderer Wurzelgemüse. Als sie das sah, bat sie um einen großen Topf und jede Menge Wasser. Dann sprach sie:
"Wer noch hat, solle bitte etwas in den Topf geben."

Die Leute warfen nach einiger Überredung das Ihre in den Topf, andere verschwanden kurz und gaben auch eine Kleinigkeit dazu. Brennholz, Kräuter, Bohnen, Linsen, sogar etwas Fleisch kam in die Suppe. Lecker roch sie und lockte schnell die hungrigen Leute an.

Am Ende saßen sie alle gemeinsam um die Feuerstelle und wurden seit langem das erste Mal wieder richtig satt. Und die Moral von der Geschicht: Alleine isst man nicht!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.12.2010 22:25.

polis
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Re: Pflegewissenschaftler über Betreuung: "Mehr als Löffel hinhalten"

von polis am 08.12.2010 15:48

"Das Sozialproblem der Zukunft heißt nicht Arbeitslosigkeit, sondern Pflegebedürftigkeit." wow!
Das Interview ist kurz und kanckig und umso klarer!
Und man "weiss" eigentlich, dass es so ist. Und man weiss, dass ein Lösung kaum in Sicht ist.
Eine Situation, ein Beispiel, dass klar macht in welcher Gesellschaft wir leben.
Manchmal denke ich, wir habens einfach nicht besser verdient.
Hilft aber auch niemandem.

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phantadu

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Pflegewissenschaftler über Betreuung: "Mehr als Löffel hinhalten"

von phantadu am 08.12.2010 11:30


Günter Havlena / pixelio.de

Bei Pflegekräften droht ein dramatischer Personalmangel. Ihre Arbeitsbedingungen müssen deshalb deutlich verbessert werden, sagt Pflegewissenschaftler Michael Isfort.

Mehr dazu: taz.de

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