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Waffenstillstand - ein Film von Lancelot von Naso

von redaktion am 23.12.2009 14:01




Irak, 2004: Für 24 Stunden ruhen in der sunnitischen Rebellenhochburg Falludscha die Waffen. Dem deutschen TV-Journalisten Oliver und seinem Kameramann Ralf bietet sich die einmalige Chance auf eine Exklusiv-Story: Von Bagdad aus begleiten sie Kim, die Logistikerin einer Hilfsorganisation, und den Arzt Alain bei einem Medikamententransport in das belagerte Falludscha. Sie sind stets der Gefahr eines Angriffs aus dem Hinterhalt ausgesetzt. WAFFENSTILLSTAND ist Abenteuerfilm, Politthriller und Drama zugleich.

Ab Frühjahr 2010 im Kino

BR-Beitrag zum Film

zur Website waffenstillstand.net

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Antikenchef Hawass: Nofretete ist ein Teil Ägyptens

von redaktion am 23.12.2009 13:39





Antikenchef Hawass: Nofretete ist ein Teil Ägyptens

Kairo (dpa) - Ägyptens Antikenchef Zahi Hawass hat erneut den Anspruch seines Landes auf die Büste der Nofretete unterstrichen. «Ich möchte, dass die Statue wieder nach Ägypten kommt. Sie sollte hier sein. Sie ist ein Teil von Ägypten. Sie gehört mehr nach Ägypten als nach Deutschland», sagte Hawass am Mittwoch in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Kairo. Das ägyptische Komitee, das sich um die Rückführung gestohlener Altertümer kümmere, wolle den Fall bei seinem Treffen am Dienstag nächster Woche erörtern.

Ägypten hat Deutschland noch nicht offiziell um die Rückgabe der Statue gebeten. Die bemalte Büste der Gattin des Ketzer-Pharaos Echnaton steht seit Oktober im Neuen Museum auf der Museumsinsel in Berlin. Das Kunstwerk wurde 1912 von dem Archäologen Ludwig Borchardt in Tell al-Amarna ausgegraben und nach Deutschland geschickt. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz bestreitet, dass dies nur möglich war, weil Borchardt, wie zuweilen behauptet, den damaligen Antikeninspektor in Kairo bewusst getäuscht hätte.

Das Berliner Museum hatte am vergangenen Dienstag erklärt, dass die 3500 Jahre alte Plastik nicht stabil genug sei, um transportiert zu werden und so als Leihgabe zu einer Ausstellung in Ägypten gebracht zu werden. Hawass widersprach dieser Einschätzung am Mittwoch: «Zugleich fuhr der Direktor des Berliner Ägyptischen Museums mit der Büste in seinen Händen im Taxi. Wie zerbrechlich ist sie dann wirklich?»

Hawass betonte, sein Land bemühe sich um die Rückführung sämtlicher Artefakte, die nach Ansicht der Antikenverwaltung bei Ausgrabungen in Ägypten gestohlen oder sonstwie unrechtmäßig außer Landes gebracht wurden. 5000 Kunstwerke seien auf diese Art bereits nach Ägypten zurückgekehrt. Von Deutschland verlange man nur die Nofretete-Büste, «diese einzigartige Statuette, deren Heimat Ägypten sein sollte.»

Immer wieder fordere man Meisterwerke bei den ausländischen Besitzern als Leihgaben an. «Die meisten sagen dann höflich Nein», sagte Hawass. «Die Briten meinten etwa, sie müssten mehr über die Sicherheit in unseren Museen erfahren.» Dies sei ungerecht, so der ägyptische Antikenchef. «Es gibt kein Land auf der Welt, das so viel tut für seine Altertümer wie wir. Heute sind unsere Museen besser als alle anderen in der Welt.» Das Problem bestünde lediglich darin, dass Länder wie Deutschland und Großbritannien «uns nicht auf gleicher Augenhöhe behandeln wollen».

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2009 13:39.

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Volvo wird an Chinesen verkauft

von redaktion am 23.12.2009 12:47



Ford bestätigt: Volvo wird an Chinesen verkauft

Detroit/Peking/Stockholm (dpa) - Die schwedische Automarke Volvo geht in chinesische Hände über. Der US-Mutterkonzern Ford bestätigte am Mittwoch in Detroit den erfolgreichen Abschluss von Ãœbernahmeverhandlungen mit Geely «in allen wesentlichen Punkten». Auch das chinesische Unternehmen teilte in Peking mit, das Geschäft sei besiegelt. Aus der Göteborger Volvo-Zentrale verlautete einschränkend, dass unter anderem Fragen bei der Finanzierung noch offen seien.

Ford hat seine seit dem vergangenen Jahr mit hohen Verlusten agierende Tochter in Schweden kurz nach Ausbruch der Finanzkrise zum Verkauf angeboten. Volvo produzierte 2008 mit 20 000 Beschäftigten knapp 375 000 Wagen. Das Unternehmen wurde trotz massiver Absatzeinbrüche immer als überlebens- und verkaufsfähig eingestuft.

Beim kleineren schwedischen Konkurrenten Saab fürchten dagegen 3400 Beschäftigte akut um die Existenz ihres Arbeitgebers: Der bisherige Mutterkonzern General Motors will das Unternehmen stilllegen, verhandelt allerdings in letzter Minute noch mit dem niederländischen Sportwagenbauer Spyker.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2009 12:48.

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Ex-RAF-Terroristin Verena Becker wieder frei

von redaktion am 23.12.2009 12:33



Ex-RAF-Terroristin Verena Becker wieder frei

Karlsruhe/Berlin (dpa) - Die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker ist wieder auf freiem Fuß. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hob am Mittwoch den Haftbefehl gegen die 57-Jährige auf. Sie war Ende August verhaftet worden unter dem dringenden Verdacht, an der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback und seiner beiden Begleiter im Jahr 1977 beteiligt gewesen zu sein.

Der BGH teilte mit, Becker sei zwar dringend der Beihilfe zum Mord an Buback tatverdächtig, es gebe aber keinen ausreichenden Haftgrund mehr. Das Gericht gab einer Haftbeschwerde Beckers statt. Die frühere RAF-Terroristin wurde am selben Tag aus der Untersuchungshaft in Berlin-Pankow entlassen. Sie wohnte bis zu ihrer Verhaftung in diesem Sommer in Berlin-Steglitz.

Gegen Becker wird seit April 2008 wegen einer möglichen Beteiligung am Buback-Attentat ermittelt. Zwar war sie vergangenes Jahr von dem Verdacht entlastet worden, selbst als Todesschützin auf dem Tatmotorrad gesessen zu haben. DNA-Spuren konnten diesen Vorwurf - erhoben vor allem von Michael Buback, dem Sohn des Opfers - nicht erhärten.

Allerdings waren vor einigen Monaten an Bekennerschreiben DNA- Spuren Beckers entdeckt worden. Zudem wurden bei einer Hausdurchsuchung schriftliche Unterlagen gefunden, in denen sie sich mit ihrer früheren Rolle in der «Roten Armee Fraktion» (RAF) auseinandersetzt. Darunter war nach damaligen Medienberichten auch ein Zettel mit dem Satz: «Natürlich würde ich es heute nicht wieder machen» - versehen mit dem Jahrestag des Buback-Mordes.

Nach wie vor nicht gerichtlich verwertbar sind dagegen Akten des Bundesamts für Verfassungsschutz, in denen Becker Anfang der 80er Jahre Angaben zur RAF gemacht hatte. Sie war einen Monat nach dem Buback-Attentat vom 7. April 1977 festgenommen und wegen einer Schießerei bei der Festnahme verurteilt worden. Wegen des Attentats auf Buback wurde sie bisher nicht angeklagt. 1989 wurde Becker begnadigt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2009 12:33.

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Islamischer Gelehrter will Weihnachten verbieten

von redaktion am 23.12.2009 10:02



Islamischer Gelehrter will Weihnachten verbieten

Fatwa gegen das Weihnachtsfest: Ein erzkonservativer populärer Prediger hetzt gegen Christen und will ihnen das Feiern untersagen. Die islamischen Regierungen sind entsetzt bis pikiert, protestieren aber nicht - denn niemand wagt die direkte Konfrontation mit dem Idol der Massen.

Mehr / zum Artikel auf spiegel.de

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Obama verschiebt Urlaub für Gesundheitsreform

von redaktion am 23.12.2009 09:45



Obama verschiebt Urlaub für Gesundheitsreform



Washington (dpa) - US-Präsident Barack Obama will nicht ohne das Senats-Votum für seine geplante Gesundheitsreform im Gepäck in den Weihnachtsurlaub fahren. «Ich werde nicht abreisen, bevor meine Freunde im Senat ihre Arbeit beendet haben», sagte Obama am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Unterdessen erklärte der demokratische Mehrheitsführer der Kongresskammer, Harry Reid, dass die entscheidende Abstimmung an Heiligabend um einige Stunden vorgezogen werde. Bereits um acht Uhr morgens (1400 MEZ) sollen die Senatoren über das umstrittene Gesetzeswerk entscheiden. Am Dienstag hatte es mit der zweiten Testwahl eine weitere Hürde in der Kongresskammer genommen.

Alle 58 Mitglieder der demokratischen Partei und zwei unabhängige Senatoren stimmten dem Antrag zu, 39 Republikaner votierten dagegen. Diese Mehrheit braucht Obama auch für eine weitere nötige Teilabstimmung, die an diesem Mittwoch stattfinden wird. Der genaue Zeitpunkt stand bis Dienstagabend noch nicht fest. Beim abschließenden Votum an Heiligabend genügt dann die einfache Mehrheit der demokratischen Senatoren.

«Wenn sie dieses Opfer bringen, um die Gesundheitsversorgung für alle Amerikaner zu sichern, ist das geringste, was ich tun kann, hier zu bleiben und ihnen jede Unterstützung und falls nötig Hilfe in letzter Minute zu geben, die sie brauchen», sagte Obama. Ursprünglich wollte er bereits heute mit seiner Familie nach Hawaii abreisen.

Regierungssprecher Robert Gibbs ließ durchblicken, dass es im Weißen Haus so gut wie keine Zweifel mehr daran gibt, dass die Reform durchkommt. Es gehe nicht mehr um die Frage, ob die Reform verabschiedet wird. «Bei der Gesundheitsreform geht es jetzt um die Frage des "Wann".»

Obama wollte die Sanierung des Gesundheitswesens eigentlich bis Jahresende zur Unterschrift auf seinem Schreibtisch haben. Jetzt dürfte es aber noch mehrere Wochen oder gar Monate dauern. Nach der Weihnachtspause müssen der Senat und das Repräsentantenhaus zunächst ihre jeweiligen Entwürfe anpassen. Danach müssen beide Parlamentskammern nochmals über die neue Vorlage abstimmen.

Der Senatsentwurf sieht vor, dass 31 Millionen bisher unversicherte Amerikaner eine Krankenversicherung erhalten. Zum großen Teil soll dies durch neue Steuern und Steuererhöhungen finanziert werden. Außerdem dürfen Krankenkassen künftig keine Bezahlung verweigern, weil eine Krankheit schon vor Vertragsbeginn bestanden hat.

Allerdings sieht der Entwurf keine Einführung einer staatlichen Krankenversicherung vor. Dies dürfte zu einem Streitpunkt mit dem Repräsentantenhaus werden, das eine solche Alternative zu privaten Anbietern vorsieht. Weiterer Streit droht um die Frage, ob Krankenkassen auch Abtreibungen bezahlen sollen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2009 09:45.

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Guttenberg sollte nachdenken

von redaktion am 23.12.2009 08:20



«Information»: Guttenberg sollte nachdenken



Kopenhagen (dpa) - Die linksliberale dänische Tageszeitung «Information» (Kopenhagen) meint am Mittwoch zur Haltung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg im Afghanistan- Konflikt:

«Der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg lebt sein politisches Leben augenscheinlich nach einem berühmten Zitat des dänischen Ex-Ministerpräsidenten Jens Otto Kragh: "Man hat einen Standpunkt, bis man einen neuen einnimmt." Vielleicht ist es an der Zeit, dass er sich sein Vorgehen noch mal überlegt. Er hat sich unangenehme Probleme aufgehalst. (...) Die gesamte Affäre (um den Luftangriff der Bundeswehr in Kundus) ist zu einer Belastung für die Regierung geworden. (...) Sie ist immer mehr in einem Dilemma gefangen. Einerseits muss sie die ausdrücklichen Erwartungen der internationalen Allianzpartner nach verstärktem deutschen Einsatz erfüllen. Andererseits gibt es innenpolitischen Druck von der überwältigenden Mehrheit der Deutschen, die einen schnellen Rückzug aus dem immer blutigeren Afghanistan wünschen.»

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2009 09:05.

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Auftrag für Auschwitz-Diebstahl aus dem Ausland

von redaktion am 22.12.2009 15:27





Auftrag für Auschwitz-Diebstahl aus dem Ausland

Warschau (dpa) - Die Diebe des Schriftzugs «Arbeit macht frei» vom Eingangstor der KZ-Gedenkstätte Auschwitz haben laut polnischer Staatsanwaltschaft im Auftrag eines Ausländers gehandelt. Auftraggeber sei «mit großer Wahrscheinlichkeit» eine «außerhalb Polens wohnende Person ohne polnische Staatsbürgerschaft», sagte ein Ermittler am Dienstag in Krakau. Er wollte weder bestätigen noch dementieren, dass es sich um einen schwedischen Bürger handele. Darüber hatten die Medien in Polen spekuliert. Der Auftrag sei aus einem europäischen Land gekommen, hieß es lediglich. Polen bereite einen Antrag auf Rechtshilfe vor.

Die Staatsanwälte hatten am Vormittag den Tatort - das Gelände der Gedenkstätte - besichtigt. Daran nahmen drei der Festgenommenen teil. Sie haben die Tat gestanden. Ihre zwei Komplizen bestritten den Diebstahl und verweigerten die Aussage. Die fünf vorbestraften Männer im Alter zwischen 20 und 39 Jahren waren am Sonntag im Norden Polens festgenommen worden.

Die Täter hatten in der Nacht zum Freitag den berüchtigten Schriftzug abmontiert und unbemerkt vom Gelände des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz entwendet. Die Polizei hatte bereits am Montag berichtet, dass die Täter keine Rechtsradikalen seien. Der Schriftzug «Arbeit macht frei» gilt als zynisches Symbol für die Gräueltaten der Nazis.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2009 15:29.

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Große Firmenpleiten 2009 in Deutschland

von redaktion am 22.12.2009 14:36





Große Firmenpleiten 2009 in Deutschland

Hamburg (dpa) - Im Jahr der Wirtschaftskrise mussten 2009 auch in Deutschland zahlreiche Unternehmen Insolvenz anmelden. Die meisten von ihnen sind aber weiterhin im Geschäft. Eine Chronologie:

9.1.: Rosenthal. Der fränkische Porzellan-Hersteller geriet in den Strudel der Probleme der britischen Mutter Waterford Wedgewood. Im Sommer ging Rosenthal an die italienische Sambonet Paderno-Gruppe. Ein Drittel der zuvor 1800 Stellen fiel in der Sanierung weg.

23.1.: Qimonda. Die Speicherchip-Tochter des Infineon-Konzerns kämpfte schon lange mit dem Preisverfall und sinkenden Marktanteilen. Das Unternehmen wird zerlegt, zum Jahresende läuft in Dresden, wo einst fast 4000 Menschen arbeiteten, der Ausverkauf des Inventars.

2.2.: Edscha. Der Autozulieferer beantragte Insolvenz für sein Europa-Geschäft. Der Weltmarktführer bei Scharniersystemen wurde aufgespalten, Webasto übernahm die Cabriodach-Produktion, die Karosserie-Sparte ging an spanische Investoren.

4.2.: Märklin. Die Banken des Modellbahn-Herstellers hatten einen Kredit über 50 Millionen Euro nicht verlängert. Ende des Jahres läuft der Betrieb weiter, der Insolvenzverwalter sucht nach einem Käufer. Rund 400 Mitarbeiter mussten gehen, jetzt sind es noch etwa 1000.

9.2.: Schiesser. Der 1875 gegründete Wäsche-Spezialist («Feinripp») saß trotz einer Restrukturierung auf einem Schuldenberg und bekam kein neues Geld. Schiesser soll 2010 verkauft werden. Unter den drei verbliebenen Kaufinteressenten ist der Modemacher Wolfgang Joop.

8.4.: Karmann. Das Ausbleiben neuer Aufträge in der Autokrise brach dem Cabrio-Spezialisten mit gut 3400 Mitarbeitern das Rückgrat. Im November beschloss VW die Übernahme von Maschinen und Grundstücken in Osnabrück, andere Teile werden verkauft oder geschlossen.

11.4.: Woolworth Deutschland. Die Billigkaufhaus-Kette ging mit rund 11 000 Mitarbeitern in die Insolvenz. Etwa die Hälfte der rund 300 Filialen soll fortgeführt werden. In die restlichen Standorte ziehen andere Firmen ein, unter anderem die Drogeriekette Schlecker.

5.6.: Wadan-Werften. Nur ein Jahr nach den Einstieg des russischen Investors Andrej Burlakow waren die Schiffbauer in Wismar und Rostock zahlungsunfähig. Burlakow kam im Dezember in Moskauer U-Haft wegen Betrugsvorwürfen. Die Werften gingen an neue russische Investoren.

9.6.: Arcandor. Der Konzern riss auch Karstadt und Quelle mit in die Insolvenz. Während für die Karstadt-Warenhäuser weiterhin ein Käufer gesucht wird, gehen im Versandhandel um Quelle die Lichter aus. Nur ein Zehntel der 10 500 Beschäftigten kann wohl den Job behalten.

4.8.: Schimmel. Deutschlands größter Klavierbauer, 1885 gegründet, verlor in der Wirtschaftskrise vor allem massiv Geschäft in seinem wichtigsten Markt USA. Das Familienunternehmen mit gut 140 Beschäftigten ringt noch um seine Rettung.

13.8.: Escada. Eine der bekanntestens Modemarken der Welt konnte nach schlecht aufgenommenen Kollektionen und hohen Verlusten nicht mehr weitermachen. Doch ein Käufer fand sich schnell: Megha Mittal, die 33-jährige Schwiegertochter des Stahl-Milliardärs Lakshmi Mittal.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2009 14:37.

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Konjunktur-Experten: Arbeitslosigkeit größtes Risiko 2010

von redaktion am 22.12.2009 14:20



Konjunktur-Experten: Arbeitslosigkeit größtes Risiko 2010

Konjunktur-Experten sehen den Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft 2010 vor allem durch den erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit gefährdet. Eine Auswahl von Stimmen:

«Wir sollten uns noch nicht in Sicherheit wiegen. Wir sind noch nicht über den Berg. Wir haben einen tiefen Fall hinter uns, sind noch angeschlagen und arbeiten uns schrittweise aus der Misere. Noch gibt es Risiken wie den befürchteten Anstieg der Arbeitslosigkeit und die zurückhaltende Kreditvergabe vieler Banken, die im kommenden Jahr weiter steigende Insolvenzzahlen nach sich ziehen dürfte. Auch das Auslaufen der Konjunkturpakete könnte für Probleme sorgen.» (Der Konjunkturexperte des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Abberger.)

«Wir gehen davon aus, dass es für die Verbraucherstimmung etwas schwieriger wird als 2009. Die GfK erwartet eine Stagnation des privaten Konsums: Es wird keinen Zuwachs geben, aber auch keinen gewaltigen Einbruch. Die Arbeitslosenzahlen werden steigen, aber sie werden unterhalb dessen bleiben, was man noch vor einem halben Jahr erwartet hatte. Wenn die durchschnittliche Arbeitslosenzahl deutlich über 4,1 Millionen steigt, wird es schwer.» (Der Chef der Gesellschaft für Konsumforschung GfK, Klaus Wübbenhorst.)

«Im kommenden Jahr werden viele Unternehmen angesichts der anhaltend schwachen Auslastung einen Stellenabbau nicht mehr vermeiden können. Wir werden einen deutlichen Abbau der Beschäftigung sehen. Unsere Achillesferse im nächsten Jahr ist der Konsum. Selbst wer nicht direkt von Arbeitslosigkeit betroffen ist, wird möglicherweise aus Angst vor dem Jobverlust lieber sparen als einkaufen. Von einem stabilen Aufschwung ist die deutsche Wirtschaft noch ein gutes Stück entfernt. Wenn die staatlichen Stützen weggezogen würden, würden wir schnell in Richtung Null fallen.» (Der Chef-Volkswirt der BayernLB, Jürgen Pfister).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2009 14:21.
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