Rechtspopulismus ist Wegbereiter für Hass und Gewalt

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polis
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Rechtspopulismus ist Wegbereiter für Hass und Gewalt

von polis am 24.07.2011 16:59




Norwegen: Rechtspopulismus ist Wegbereiter für Hass und Gewalt



Zum Geständnis des norwegischen Attentäters erklärt Sahra Wagenkecht,
Stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Das Geständnis und die bisher bekannten Einlassungen des norwegischen
Attentäters zeigen ein Weltbild, das von Hass auf Muslime, Linke und
Andersdenkende geprägt ist und das die multikulturelle Gesellschaft als
Feindbild ausmacht. Die Haltung, die sich beim Attentäter ins
Fanatische gesteigert hat und zu der grauenhaften Tat in Oslo und Utoja
geführt hat, lässt sich jedoch nicht als die eines rechtsradikalen
Einzeltäters abtun. Der Bodensatz dafür wird durch Rechtspopulismus
bereitet, der die Spaltung in der Gesellschaft immer weiter vorantreibt.
Es ist kein Zufall, dass sich der Attentäter von Norwegen auch mit den
Positionen von Sarrazin und Co. befasst hat.
Es wäre naiv zu glauben, dass sich eine Tat wie in Norwegen in
Deutschland nicht ereignen kann. Solange Rassismus und der Ablehnung
einer offenen und toleranten Gesellschaft nicht aktiv und klar entgegen
gewirkt und solange es geduldet, wenn nicht gefördert wird, dass sich
rechte Positionen immer weiter ausbreiten, ist die Gefahr nicht gebannt.
Die schrecklichen Ereignisse von Norwegen müssen auch in Deutschland zu
Konsequenzen führen. Rechtspopulismus darf nicht weiter akzeptiert und
gesellschaftsfähig gemacht werden. Es ist außerdem höchste Zeit,
endlich ein Verbotsverfahren gegen die NPD und andere neonazistische
Organisationen einzuleiten."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.07.2011 17:00.

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