Große Sorge angesichts der Situation im AKW Fukushima

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polis
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Große Sorge angesichts der Situation im AKW Fukushima

von polis am 12.03.2011 11:32




Große Sorge angesichts der Situation im AKW Fukushima

Zu den Nachrichten zum Zustand des AKW Fukushima in Japan erklären
Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Die Nachrichten zum Zustand des AKW Fukushima machen uns große Sorgen.
Offenbar droht den Japanerinnen und Japanern nach der furchtbaren
Naturkatastrophe jetzt auch noch ein atomarer GAU. Unsere Gedanken sind
bei den Menschen in Japan, wir denken auch an die Rettungskräfte in
unmittelbarer Nähe zum Reaktor, die unter Einsatz ihrer Gesundheit und
womöglich ihres Lebens gegen die Katastrophe ankämpfen.

Hier bahnt sich offensichtlich eine Katastrophe von unfassbaren Ausmaßen
an. Die Kernschmelze hat womöglich schon stattgefunden oder ist im
Gange. Offenbar steht eine Freisetzung von Radioaktivität in großem
Ausmaß bevor.

Nach dem Erdbeben sind viele Wohnungen in Japan undicht, Fensterscheiben
zerbrochen. Das bedeutet, dass die Bevölkerung sich nur schwer gegen
radioaktiven Fallout wird schützen können.

Die Informationspolitik der japanischen Behörden ist desaströs. Sie
müssen jetzt schleunigst alle Fakten zum Zustand des AKW Fukushima auf
den Tisch legen und sofort alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der
Bevölkerung einleiten. Die Jahrhundert-Naturkatastrophe in Japan hat
alle Regeln außer Kraft gesetzt. Aber der drohende GAU im AKW Fukushima
zeigt, dass Atomkraft selbst in einem für alle Eventualitäten
gewappneten High-Tech-Land wie Japan eine von Menschen nicht
beherrschbare hochgefährliche Risikotechnologie ist. Vorschnell und
unüberlegt sind die Beteuerungen von Umweltminister Röttgen, den
Menschen in Deutschland drohe selbst bei einem GAU in Japan keinerlei
Gefahr und seine unhaltbare Behauptung, die Atomkraftwerke in
Deutschland seien sicher.“

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.03.2011 11:33.

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