FDP-Spitze: Westerwelle darf bis zum Berlin-Wahlabend Minister bleiben

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FDP-Spitze: Westerwelle darf bis zum Berlin-Wahlabend Minister bleiben

von polis am 30.08.2011 10:24

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FDP-Spitze: Westerwelle darf bis zum Berlin-Wahlabend Minister bleiben

Kritik am Führungsverhalten Röslers

Leipzig / Berlin (rdp) - Die FDP-Führung unter Philipp Rösler will erst nach erfolgter Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, am 18. September, über die Neubesetzung des Außenministeriums entscheiden. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf das direkte Umfeld von Rösler. Der Vizekanzler und FDP-Generalsekretär Christian Lindner seien sich einig, dass Westerwelle im Fall zu erwartender schlechter Wahlergebnisse durch den außenpolitischen Fachmann und Fraktionsmitglied Werner Hoyer, derzeit Außenamts-Staatsminister, abgelöst werden soll. Fallen gelassen wurden Überlegungen, mit dem Europa- FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff eine weitere junge FDP-Fachkraft von außen nach Berlin zu holen. Man wolle keine neue Debatte über politische Profiltiefe und keine neuerlichen Proteste aus der FDP-Bundestagsfraktion.

Irritiert zeigten sich maßgebliche Führungspersönlichkeiten der FDP über die Vorkommnisse vom Wochenende, als die Westerwelle-Debatte auch nach FDP-internen Hinweisen hochgeschwappt war. Es habe, entgegen inoffizieller Mitteilungen, weder Krisengespräche noch einschlägige Telefonate mit Beteiligten gegeben. Ein FDP-Funktionär sprach gegenüber der Zeitung von "autistischem Führungsstil" der neuen Parteiführung. Zudem wurde kritisch vermerkt, dass Parteichef Rösler "zu keinem Zeitpunkt" mit dem Außenminister im Gespräch gewesen sei, um für die öffentliche Debatte eine abgestimmte Haltung nach dem Sieg der libyschen Rebellen über das System von Muammar al-Gaddafi zu verabreden.

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