Der dicke chinesische Hund - oder: man muss ja nicht alles fressen

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


polis
Administrator

36, Männlich

administratoren

Beiträge: 1244

Der dicke chinesische Hund - oder: man muss ja nicht alles fressen

von polis am 07.08.2011 14:54




Der dicke chinesische Hund - oder: man muss ja nicht alles fressen
von Frank Happel


Frank Happel

Tja, Freunde ... es ist so weit! Der Chinese schimpft mit dem Ami und hält ihm vor, zu viele Schulden zu machen. Als schuldensüchtig bezeichnet er ihn gar. Seine Militärausgaben seien viel zu hoch. Und! Sein Sozialsystem sei „aufgebläht“. Als würde Frau Merkel den Chinesen beraten.

O tempora o mores. Da stufen die S&Pler die Amis um einen Punkt zurück, das macht der China-Rater auch gleich nach – und zack! erklären uns die Chinesen die Welt. Auch noch mit unseren Augen! Mit unseren Sowiesofehlern und verlangen eine neue Leitwährung .. also: vielleichteventuellwieauchimmer ... da würde er sich aber morgen früh umgucken, der Chinese, wenn das dann auch so wäre ... er säße dann auf einem Haufen Schrott ... aber ... naja. Der Chinese will ja was ganz anderes. Er hat ja Angela. Dort hat er gelernt, dass man die Menschen die Arbeiten, auch die die keine Arbeit haben noch nicht genug ausgequetscht hat. Da will der Chinese nun global hin. Das soll so laufen wie bei ihm zu Hause. Viel für ganz, ganz wenige und nix und noch weniger für alle anderen. Am gelben Fieber sollen wir genesen.

Spaß mal wech ... es geht schon auch darum, dass wir selbst begreifen, was Sache ist. Spätestens, wenn China in den marktradikalen Chor sein Horn dazu bläst, sollten/müssen wir mal begreifen, dass die stetige Aushöhlung kompletter sozial-strukturierter Gesellschaften zugunsten einer immer reicher werdenden Minderheit kein finanzkapitalistisches Orakel mit keinerlei Lösungsoption ist! Der systematische Raubzug an Allgemeineinkommen und Allgemeinvermögen hat politisch sanktionierte Unterfütterung. Es ist nicht nur ungerecht, sondern auch volkswirtschaftlicher IRRSIN ein Weiterführen der Aushöhlung von Staatseigentum und weitere wirtschaftliche Strangulierung aller Beteiligten per absehbarer Rezession in Kauf zu nehmen, nur!! weil eine Änderung die Rücknahme der Privilegien und daraus resultierenden Fehlentwicklungen der vergangenen 25 Jahre bedeutet.

Wir brauchen den Befreiungsschlag der öffentlichen Haushalte von der Abhängigkeit profitorientierter „Finanzmärkte“! Wir brauchen die Beteiligung der Profiteure des Wahnsinns an unserer aller Zukunft. Das muss uns ab sofort leiten! Alles andere ist schlechte Politik. Politik gegen uns alle!

------------------------------


Frank Happel ist Gründer und Chefredakteur von polis-forum für demokratie.

Antworten

« zurück zum Forum